Die Begeisterung für Kreuzfahrten steigt. Urlaub auf dem Meer spricht eine breite Zielgruppe an und ist in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen. Die TUI Group glaubt an diesen Trend und investiert in den Ausbau und die Modernisierung ihrer Flotte bei allen drei Reedereien – TUI Cruises, Thomson Cruises und Hapag-Lloyd Cruises. Ein Überblick.
3 Fragen an
»Die Nachfrage nach exotischen Zielen,
die intensive Erlebnisse von Natur
und Tierleben bieten, wird immer größer.«
Herr Natke, Sie sind seit 27 Jahren weltweit auf Kreuzfahrtschiffen unterwegs – wie hat sich die Kreuzfahrtbranche in dieser Zeit verändert?
Die Branche hat einen gewaltigen Boom erlebt. Es gibt weit mehr als 300 international eingesetzte Kreuzfahrtschiffe, die größten davon befördern mehr als 6.000 Passagiere. Was vor zwanzig Jahren noch als großes Schiff galt, rangiert heute in der Kategorie „klein bis mittelgroß“. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Ziele: Neben den klassischen Destinationen Mittelmeer, Ostsee, Karibik und Alaska sind Kreuzfahrtschiffe heute an nahezu allen Küsten der Welt zu finden. Aber auch meine Rolle als Kapitän hat sich verändert. Durch neue Techniken wie moderne Navigationsverfahren bin ich heute mehr ein moderner Manager als der Seemann auf der Brücke.
Hapag-Lloyd Cruises lässt bis 2019 zwei neue Expeditionsschiffe bauen. Warum ist diese Sparte so erfolgreich?
Keine Reise gleicht der anderen, ständig erfordern Wetter- und Eisbedingungen in extremen Fahrgebieten Flexibilität und Präzision. Wir fahren keinen festen Fahrplan ab, sondern bieten unseren Gästen einzigartige Erlebnisse. Und das wirkt sich natürlich auf die Nachfrage aus. Dahinter steht der überall zu beobachtende Trend nach Individualität und die Suche nach Besonderem. Die meisten unserer Gäste sind schon weit gereist und haben viel erlebt, auch auf anderen Kreuzfahrtschiffen. Daher wird der Wunsch immer größer, abseits von traditionellen Routen auch exotische Ziele anzusteuern, die im kleinen Kreis intensive Erlebnisse von Natur und Tierleben bieten. Auch der Ehrgeiz, unter den Ersten auf einer Route zu sein, spielt eine große Rolle. In uns allen steckt ein Entdecker!
Haben Sie eine Idee, wohin sich der Kreuzfahrttourismus in Zukunft entwickeln könnte?
Ich glaube, der Trend zu immer größeren Schiffen ist zu Ende, Schiffe mit mehr als 6.000 Passagieren werden wir nicht mehr sehen. Der Passagier von morgen ist nicht mehr so sehr an den starren Kreuzfahrttraditionen interessiert, sondern wird die legere und lockere Art an Bord eines Schiffes und die Nähe zur Natur bevorzugen. Daher glaube ich, dass es auf See in Zukunft auch kleinere Schiffe mit weniger als 1.000 Passagieren, aber auch Segel- und Expeditionsschiffe geben wird. Und neben den Standardzielen im Mittelmeer und der Karibik werden künftig auch weniger frequentierte Routen eine Rolle spielen.
TUI
Cruises
DAS RUNDUM-SORGLOS-PAKET
In Sachen Premiumkreuzfahrten hat TUI Cruises am deutschen Markt die Nase vorn. Großzügigkeit, Qualität, individueller Service – an Bord der Mein-Schiff-Flotte dreht sich alles ums Wohlfühlen. Jeder Passagier bekommt das Premium-Alles-Inklusive-Paket geboten: So sind etwa die meisten Speisen, Getränke und die Nutzung des SPA-Bereichs im Reisepreis enthalten. Und TUI Cruises wächst weiter: 2017 wird die Mein Schiff 6 in Dienst gestellt, bis 2019 folgen zwei weitere Neubauten – wenn die Mein Schiff 1 & 2 zu Thomson Cruises wechseln.
Thomson
Cruises
FÜR JEDEN WAS DABEI
Um die Position im britischen Kreuzfahrtmarkt zu stärken, baut Thomson Cruises seine Flotte in den kommenden Jahren aus: Bis 2019 wird die englische Reederei drei weitere Schiffe in ihren Reihen begrüßen. Mit einem Konzept, das auf Balance und Vielfalt setzt, spricht Thomson Cruises ein sehr breites Publikum an. Ausgewogene Küche trifft Schlemmerbuffet, tagesfüllende Familienaktivität trifft auf Casino- und Barnacht – alle Passagiere haben die Möglichkeit, ihren Kreuzfahrttrip zu erschwinglichen Konditionen ganz individuell zu gestalten.
HAPAG-LLOYD
Cruises
KLEIN, ABER FEIN
Hapag-Lloyd Cruises schreibt Exklusivität groß – und zwar in beiden Kreuzfahrtsparten, die die Hamburger Reederei bedient: Für maximal 400 bzw. 500 Gäste definieren die bekannten Luxusschiffe MS EUROPA und MS EUROPA 2 den Standard im Luxussegment. Exklusiv sind aber auch die Routen der Expeditionssparte. Ob Arktis oder Amazonas: Die kleinen Schiffe sind für außergewöhnliche Orte, an denen es für Ozeanriesen kein Durchkommen gibt, optimal ausgestattet. Diese Ziele sind so beliebt, dass Hapag-Lloyd Cruises zwei neue Expeditionsschiffe bauen lässt.
Weltumrundung
in 337 Tagen
(MS EUROPA)
Höchste Eisklasse
für Passagierschiffe
(Expeditionsschiffe)
Entdeckerrouten mit
Expertenvorträgen
(Expeditionsschiffe)
Anzahl der Decks
(Im Vergleich)